Berg - Wald - Fluss

Prof. Dr. Daniela Bohde

Der Blick auf die Landschaft in Graphiken Hubers und seiner Zeitgenossen

Die Entstehung der Landschaftsmalerei beschäftigt die Kunstgeschichte schon lange und es besteht ein allgemeiner Konsens darüber, dass die ersten autonomen Landschaftsbilder in Deutschland im frühen 16. Jahrhundert geschaffen wurden. Doch wir verstehen bis heute wenig, was die Gründe dafür waren. Die Vorstellung der älteren Forschung, dass in den Blättern ein neues Naturgefühl zum Ausdruck kommt und damit die Neuzeit anbricht, kann nicht mehr überzeugen.

Insbesondere Albrecht Altdorfer und Wolf Huber haben Landschaftsgraphiken produziert, die nicht der Vorbereitung von Landschaftshintergründen dienten, sondern für den Markt bestimmt waren. Was die Zeitgenossen an den Blättern interessierte, ist noch unklar. Nicht einmal, was für Landschaften von den Künstlern entworfen wurden, ist wirklich untersucht. Neben medienhistorischen Fragen sind hier auch umwelt- und agrarhistorische Perspektiven von Bedeutung.

Um diesen Fragen näher zu kommen, fand vom 14.-16. November 2019 der interdisziplinäre Workshop Der Wald in der Frühen Neuzeit zwischen Erfahrung und Erfindung an der Universität Stuttgart statt, der freundlicherweise von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert wurde.

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Daniela Bohde

Univ.-Prof. Dr.

Professur Kunstgeschichte der Vormoderne (vor 1800), Institutsleitung

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Rostislav Tumanov

Dr.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit), Projektleitung

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