Projektleitung
- Prof. Dr. Kerstin Thomas
wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
- Dana Arp M.A.
- Antonia Held B.A.
Stefanie Reisinger M.A. (bis Okt. 2023)
Projektpartner:
Informations- und Kommunikationszentrum der Universität Stuttgart (IZUS)
Vertreten durch:
- Dr. Christiane Rambach (Universitätsbibliothek Stuttgart, Fachreferentin für Kunstgeschichte, Querschnittsbereich Digitalisierung und Bestandserhaltung)
- Dr. Simone Rehm, Prorektorin für Informationstechnologie (CIO) Universität Stuttgart
- Dr. Helge Steenweg (Direktor und Leiter der Universitätsbibliothek Stuttgart)
Gefördert vom Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg.
Auf Initiative des Künstlerbundes Baden-Württemberg e.V. .
Das Verständnis regionaler Kunstproduktion ist eng an das Grundverständnis künstlerischer Entwicklungen gebunden. Zwar schreiben neue Erkenntnisse im Partikularen jeweils auch die Geschichte im Gesamten fort, doch das Übergewicht der großen Entwicklungslinien führt meist zu einer Marginalisierung des Speziellen. Dies gilt insbesondere für die Kunst der Moderne, da sich diese, aufgrund neuer Möglichkeiten des Austauschs und der Verbreitung von Bildern, im stärkeren Maße als zuvor an großen nationalen und internationalen Kunstzentren orientiert hat. Unser Bild moderner und zeitgenössischer Kunst in Baden-Württemberg ist deshalb einerseits durch den internationalen Kanon bestimmt, der an die bekannten Künstler·innen angelegt wird, andererseits durch ein spezifisches Profil regionaler Gruppen und Kunstzentren. Das Projekt will durch eine Verknüpfung beider Perspektiven ein differenzierteres Bild süd-westdeutscher Moderne erlangen und vermitteln.
Im Laufe des Forschungsprojekts wird eine Online-Plattform für ausgewählte Werkkomplexe moderner und zeitgenössischer Künstler·innen aus Baden-Württemberg aufgebaut. Sie soll in Form eines digitalen Schaufensters präsentiert werden und ist für die gesamte Öffentlichkeit sichtbar. Ermöglicht wird dies durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Informations- und Kommunikationszentrum der Universität Stuttgart und insbesondere der Universitätsbibliothek. Die Einrichtungen tragen wesentlich dazu bei, die großen Datenmengen in das digitale Format zu übertragen und sie dauerhaft zu sichern.
Durch den Einsatz normierter digitaler Formate wird auch der Austausch mit anderen Datenbanken und somit die Verknüpfung von weiteren Informationen zu den Künstler·innen ermöglicht. Das Pilotprojekt soll darüber hinaus einen Beitrag zur immer dringlicher werdenden Aufgabe der digitalen Sammlungserfassung und Präsentation leisten, indem es als Modell für künftige digitale Werkverzeichnisse entwickelt wird.
Mit dem sukzessiven Aufbau dieser Plattform für Kunst, Kunstschaffende und den mit ihnen verbundenen Akteur·innenim Gebiet des heutigen Baden-Württembergs seit Beginn der Moderne betreibt das Projekt profunde Grundlagenforschung zur modernen und zeitgenössischen Kunst der Region und trägt zur tieferen Kenntnis des Kulturraums im überregionalen und internationalen Kontext bei. Das digitale Schaufenster wird zudem für Übungszwecke in der Lehre am Institut für Kunstgeschichte der Universität Stuttgart eingebunden. Somit leistet das Projekt einen Wissenstransfer in Forschung, Lehre und in die Öffentlichkeit.
Kerstin Thomas
Univ.-Prof. Dr.Professur Kunstgeschichte der Moderne (nach1800), Projektleitung
Dana Arp
M.A.Wissenschaftliche Mitarbeiterin
[Foto: privat]
Antonia Held
B.A.Wissenschaftliche Mitarbeiterin