Publikationen

Institut für Kunstgeschichte (IKG)

Bisher erschienene Publikationen der Forschungsprojekte des Instituts für Kunstgeschichte (IKG)

Publikationen ab 2021

Daniela Bohde (Hg.),  Astrid Zenkert (Hg.)

Waldbilder der Frühen Neuzeit sind häufig als Ausdruck eines neuen Naturempfindens und als Vorbote einer romantischen Naturästhetik verstanden worden. Doch der Wald der Vormoderne war auch ein hart umkämpfter Wirtschaftsraum: Er lieferte den für die vormoderne Gesellschaft zentralen Rohstoff Holz und diente zugleich auch als Standort frühindustriellen Gewerbes, als Viehweide und Jagdgrund. Dieser Band fragt nach dem Verhältnis zwischen der intensiven ökonomischen Nutzung des Waldes und den neuen Formen seiner Ästhetisierung. Gegen die traditionelle Vorstellung, dass ein funktionales und ein ästhetisches Verhältnis zum Naturraum einander ausschließen, wird hier der transdisziplinäre Versuch unternommen, Nutzung, Wahrnehmung, Darstellung und Fiktionalisierung des Waldes als komplexen Zusammenhang zu begreifen. Beiträge aus geobotanischer, historischer und juristischer Perspektive beleuchten die Übernutzung des Waldes durch konfligierende Nutzungsformen und seine daraus resultierende Verrechtlichung und kartographische Verbildlichung. Kunsthistorische, theater- und literaturwissenschaftliche Beiträge widmen sich der Frage, wie die Gestaltung von Waldmotiven in Malerei und Graphik, Gartenkunst, Dichtung und Oper mit der ökonomischen Sicht auf den Wald verflochten ist. Über den Fokus auf die Frühe Neuzeit hinaus möchte der Band auch in Bezug auf die Gegenwart dafür plädieren, die gängige Dichotomisierung von Naturästhetik und Naturnutzung zu überdenken. 

Quelle: https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com

Publikationen von 2013 bis 2020

Magdalena Nieslony (Hg.), Yvonne Schweizer (Hg.)

KUNSTGESCHICHTEN DER GEGENWART (Bd. 13)

Das Format erlebt derzeit eine Hochkonjunktur in den bild- und medienaffinen Disziplinen. Für die Kunstgeschichte stellt der Begriff kein Novum dar, sie kennt und nutzt ihn bereits seit dem 19. Jahrhundert. Der Sammelband schlägt mit dem Fokus auf die politischen, sozialen und ökonomischen Implikationen von Formaten jedoch eine Aktualisierung ihrer Betrachtung vor dem Hintergrund der Gegenwartskünste vor. So wurde seit 1960 die Verflechtung von Format und Normierung vermehrt einer künstlerischen Kritik unterzogen. Die Autorinnen und Autoren des Sammelbands analysieren künstlerische Strategien, Prozesse der Standardisierung aufzudecken, sie für sich zu nutzen oder aber ihnen entgegenzuwirken.
Quelle: https://editionmetzel.de

Anselm Rau
Bildstruktur und Affektsteuerung in monastischer Meditations- und Gebetspraxis

Neue Frankfurter Forschungen zur Kunst

Band 22
Herausgegeben vom Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Am Beispiel des prominentesten Heiligen des Mittelalters wird die Emotionalisierung des Betrachters durch Text und Bild auf Grundlage monastischer Devotionspraxis untersucht. Bild- und Textstrukturen sowie deren (para-)liturgische Rückbindungen dienen als Schlüssel für die Dechiffrierung der Bilder dieses Heiligen.

Franziskus ist einer der bekanntesten Heiligen des Mittelalters. An seinem Beispiel wird die Emotionalisierung des Betrachters durch Text und Bild auf Grundlage monastischer Meditations- und Gebetspraxis untersucht. Wie wurde sein Bild als Modell aus der typologischen Kommentartradition entwickelt? Und wie kann die hier inhärente und für die Devotion des Betrachters grundlegende Steuerung der Affekte lesbar gemacht werden? In der zusammenschauenden Analyse von Bildstrukturen und Quellentexten wird eine Dechiffrierung schematischer Gebetsanweisungen möglich, die im liturgischen Gebrauch der Bilder von Franziskus offenkundig werden. Mit dieser Untersuchung wird zudem eine vollständige deutsche Übertragung des Benjamin minor Richards von St. Viktor sowie die Bußanleitung des Clement von Llanthony De sex alis cherubim publiziert.
Quelle: http://www.reimer-mann-verlag.de


hrsg. von Daniela Bohde und Alessandro Nova unter Mitarbeit von Anna Christina Schütz
Die Entstehung selbstständiger Zeichnungen in Deutschland und Italien im 15. und 16. Jahrhundert

Die von der Theorie des disegno unabhängige Entwicklung der selbstständigen Zeichnung entglitt bisher der Aufmerksamkeit der Forschung. So wurde kaum registriert, dass in Deutschland nach 1500 in großer Zahl selbstständige Zeichnungen entstanden, diese aber in Italien eine Ausnahme blieben.

Der vorliegende Band thematisiert erstmals diese Diskrepanz und eröffnet vielfältige Perspektiven auf das Phänomen der selbstständigen Zeichnung. Die Autorinnen und Autoren konturieren das Helldunkel als spezifische Erscheinungsform der selbstständigen Zeichnung und betrachten ihre Gattungen und Motive, erläutern mediale Experimente zwischen Zeichnung, Druckgrafik und Malerei und untersuchen Rezeptions-, Sammlungs- und Transformationsprozesse.
Quelle: http://www.khi.fi.it


Sabine Poeschel
Meisterwerke aus 2000 Jahren

Ob Rembrandt, Goya oder Picasso: Kaum ein Maler von Rang, der sich nicht mit dem tiefsten aller menschlichen Gefühle beschäftigt hätte. In der Kunst war die Liebe schon Thema, bevor die Menschen sie frei von kirchlichen und gesellschaftlichen Zwängen ausleben konnten. Die Heftigkeit des Gefühls bildete den Gegenpol zur Alltagswelt. Sabine Poeschel zeigt die Liebe in ihren vielfältigen Ausdrucksformen durch alle Epochen und Stile. Liebesrausch und Eheglück, Untreue und Verführung, Erotik und Sinnlichkeit sind die vorherrschenden Sujets.

Der reich illustrierte, großformatige Band erzählt auch die Geschichte der Liebe im Wandel der Zeiten. Manches Bild entpuppt sich gar als gemalter Schlüsselroman und machte einstmals Skandal. Sabine Poeschel enthüllt die oft sehr persönlichen Erlebnisse hinter den Bildern und stellt große Liebespaare der Kunstgeschichte vor.
Quelle: www.wbg-wissenverbindet.de


Rostislav Tumanov
Bildprogramm und Layout im Kontext spätmittelalterlicher Lektüre- und Andachtspraktiken

Sensus. Studien zur mittelalterlichen Kunst, Band 9

Das sogenannte „Kopenhagener Stundenbuch“ verfügt über ein höchst außergewöhnliches Gestaltungsmerkmal. Ein Großteil seiner Seiten ist durchlöchert und gibt den Blick auf darunterliegende Illuminationen frei. Die durchbrochenen Folia, die über den Miniaturen liegen, bilden dabei eine Art Sehschacht. Sie machen den Betrachter darauf aufmerksam, dass das vor ihm liegende Buch ein dreidimensionales, im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtiges Objekt ist. Rostislav Tumanov untersucht, auf welche Art und Weise das Bildprogramm des Codex und diese besondere Gestaltung aufeinander abgestimmt wurden. Er fragt auch nach den Auswirkungen auf die tägliche Gebetspraxis, für die das Stundenbuch bestimmt war.
Quelle: www.boehlau-verlag.com


Magdalena Nieslony
Ivan Puni und die moderne Bildkritik

Neue Frankfurter Forschungen zur Kunst
Band 17
Herausgegeben vom Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Das Buch stellt erstmals den russischen kunsttheoretischen Diskurs der „Bedingtheit“ (russisch: uslovnost‘) der Malerei dar. Eine zentrale Rolle in diesem Diskurs spielt das Werk von Ivan Puni (1892–1956), das innerhalb der russischen und westlichen Kunst und Kunsttheorie verortet wird.

Es zeigt sich als Teil der modernen Reflexionen über die selbstreflexive Dimension des Bildes und der Malerei, die bis in die aktuellen bildkritischen Debatten reichen. Der zentrale Terminus Bedingtheit (uslovnost‘) markiert die Opposition zur Vorstellung von der Natürlichkeit des bildlichen Ausdrucks. Die mediale und stilistische Hybridität von Ivan Punis Werk – der auch unter seinem französischen Namen Jean Pougny bekannt ist – wird als eine dezidiert formalistische Setzung gedeutet, die das Medium der Malerei als solches thematisiert und befragt. Somit sind Thema und verbindende Linie in Punis Frühwerk stets die Möglichkeiten der Malerei und das Bild selbst. Der Diskurs der Bedingtheit wird darüber hinaus als Teil der Reflexionen über die „Opazität“ des Bildes vorgestellt, also der selbstreflexiven Dimension der Malerei. Dieser Diskurs setzt in der westeuropäischen Kunsttheorie des 19. Jahrhunderts an und reicht bis in die aktuellen bildkritischen Debatten. Die Diskussion von Punis Position im Verhältnis zu ästhetischen und theoretischen Äußerungen seiner Zeitgenossen erlaubt es darüber hinaus, das diskursive Feld der russischen Avantgarde neu zu kartografieren und die russische Debatte im zeitlich wie geografisch erweiterten Rahmen der westlichen Bildkritik zu verorten.
Quelle: www.reimer-mann-verlag.de


Sabine Poeschel

Neuausgabe 2014. 432 S. mit 189 farb. Abb, Glossar, Index der Attribute, Bibliogr. und Reg., 17 x 24 cm, Fadenh., geb. Zabern, Darmstadt.

Die Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart schöpft ihre Themen aus vielfältigen Quellen. Doch dem heutigen Betrachter eines Kunstwerks sind diese oft nicht mehr geläufig. Hier hilft das vorliegende Handbuch weiter.

Übersichtlich gegliedert nach Altem und Neuem Testament, Hagiographie, klassischer Mythologie sowie griechischer und römischer Geschichte behandelt es alle wichtigen Themen der sakralen und profanen Ikonographie. Das Handbuch eignet sich vorzüglich zur gezielten Information über bestimmte Bildthemen, lädt aber auch dazu ein, die großen Erzählungen aus Antike und Christentum neu zu lesen – ein Nachschlagewerk für zu Hause und unverzichtbarer Begleiter beim nächsten Museumsbesuch. (Zabern, Darmstadt)
Zu beziehen unter: www.wbg-verlage.de


Sabine Poeschel

Der hüllenlose menschliche Körper begegnet uns in der idealen Form griechischer Statuen, in den gemarterten Leibern mittelalterlicher Sünder wie in Donatellos monumentalen Bronze-David.
Botticellis ›Geburt der Venus‹ löste eine Lawine weiblicher Aktbilder aus. Tizians ›Venus von Urbino‹ wurde gar nachgesagt, sie lasse das Blut eines Mannes in den Adern rasen. Die Verbannung der Nacktheit aus dem Alltag misst dem entblößten Körper eine Sonderstellung zu.
Herausragende Künstler aller Epochen fühlten sich deshalb herausgefordert, im Akt ihre schöpferischen Fähigkeiten zu demonstrieren und die Grenzen des ästhetisch und moralisch Erlaubten auszuloten.

Sabine Poeschel legt erstmals eine umfassende Geschichte des Aktes vor. Sie beginnt mit der Erfindung des Aktes in der Antike und schließt mit einem Blick auf die aktuelle Fotokunst. Der Band präsentiert rund 100 Meisterwerke der Kunstgeschichte in Text und Bild.
Quelle: www.wbg-wissenverbindet.de


Symposionsbeiträge (Schriftenreihe des Kunsthistorischen Instituts der Universität Stuttgart)
Heraugeber:
  • Prof. Dr. Reinhard Steiner
    Leiter des Instituts für Kunsgeschichte der Universität Stuttgart
  • PD Dr. Caecilie Weissert
    Caecilie Weissert ist Privatdozentin und vertritt einen Lehrstuhl für
    Allgemeine Kunstgeschichte des Mittelalters und der Neuzeit am Institut für Kunstgeschichte der Universität Stuttgart.

Beiträge eines Symposions, das von dem Institut für Kunstgeschichte Stuttgart im Oktober 2010 veranstaltet wurde.

...Von den berühmten Werken der großen Meister, aber auch von vielen
unscheinbaren läßt sich sagen, daß sie eine ‚Gleichgewichtsstörung des
Wirklichkeitsbewußtseins’ (R.Musil) mit sich führen, eine Faszination von
zugleich verengter, überbesetzter und distanzierter Eindringlichkeit. Das
ist der stählerne Nerv im ästhetischen Erlebnis, derselbe Einbruch kann sich
auch außerhalb der Kunst vor irgendwelchen Anlässen der Unmittelbarkeit
vollziehen, die dann in einem harten Sinne Erscheinung wird ...

Geleitet von dieser Überlegung Arnold Gehlens aus seinem berühmten, aber kaum
noch rezipierten Buch „Zeit-Bilder“ will das Symposion „Lob der Illusion“
einen in Begriff und gängigem Gebrauch von Illusion virulenten Widerspruch
auflösen: wäre sie tatsächlich vorrangig optische Täuschung, die sich in
raffinierten trompe l’oeils und Bühnenzauber verwirklicht, wäre sie eine
unterkomplexe, rein technische Kunstform, ein bloßes Verweisungsdouble. Gegen
eine solche Lesart ist ihr „An-Spielungs“-Charakter zu behaupten. Er bedingt
einen dem jeweiligen Referenzsystem entsprechenden imaginativen
Verweisungsüberschuß, der die Differenz zur Alltagswelt markiert und so den
Genuß des „schönen Scheins“ durchschauter Täuschung ermöglicht.

Das Symposion will aus verschiedenen Blickwinkeln bzw. Disziplinen -
Philosophie, Literaturwissenschaft, Soziologie und Kunstgeschichte bzw.
–theorie – die historischen und systematischen Bedingungen sowie das
Zwingende und Bezwingende der Illusion als Erscheinung ästhetischer
Unmittelbarkeit vorführen.

Quelle: https://arthist.net

Aus dem Inhalt:
  • Ivan Soll (Universität Madison, Wisconsin): Empirische und metaphysische Illusionen
  • Heiko Hecht (Universität Mainz): Psychologische Anmerkungen zur Augentäuschung
  • Christian Demand (Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg): Ästhetischer Puritanismus. Die Angst vor dem Kontrollverlust
  • Wolfgang Kemp (Universität Hamburg): Kontingenz und Koinzidenz. Realismuseffekte in Malerei und Fotografie
  • Karl Heinz Bohrer (Universität Stanford, Kalifornien): Romantischer und nachromantischer Illusionsbegriff. Referenz und Selbstreferenz
  • lena Esposito (Universität Bologna): Illusion und Imagination in der Produktion der Zukunft
  • Reinhard Steiner (Universität Stuttgart): Tausch und Täuschung. Die "Doppelrahmung" der künstlerischen Illusion
  • Caecilie Weissert (Universität Stuttgart): Bilder als Agens ästhetischer Illusion
  • Jo Baier (Filmregisseur, München): Über die Illusion, Geschichte erleben zu lassen, am Beispiel des Filmes "Henri IV."

 


Herwarth Röttgen

Nach der 2002 von Herwarth Röttgen in Rom herausgebrachten grundlegenden Monographie über Giuseppe Cesari legt der gleiche Autor nun in drei Bänden eine zweisprachige deutsch-italienische Ausgabe des Gesamtwerks aller ihm bisher bekannten 546 Zeichnungen vor.

Hinausgehend über die bereits in der Monographie enthaltenen, bestimmte Werke vorbereitenden Zeichnungen, handelt es sich um alle von dem als absoluten Kenner ausgezeichneten Autor für authentisch gehaltenen Arbeiten.

Das zeichnerische Werk dieses großen Meisters ist eine Fundgrube für Kenner, Liebhaber, Museen und Kunsthandel. Der in der Kunstgeschichte als der Cavalier d’Arpino bekannte Künstler war in Rom um 1600 der gefeierte offizielle Maler und von Kaisern und Königen um Bilder gebeten, „pictor unicus, rarus et excellentis ac primarius“ und sogar für einige Monate Caravaggios Lehrmeister.

  • Band 1: Anfänge und frühe Meisterschaft (Dezember 2012)
    Inizi e maestria precoce
    1583-1592
  • Band 2: Die großen Aufträge (Juli 2013)
    Le grandi commissioni
    1587/93 – 1605
  • Band 3: Reife und Alter (Oktober 2013)
    Maturità e anzianità
    1605-1640

 


Dietrich Heißenbüttel (Hrsg.)
Epochen - Persönlichkeiten - Tendenzen

1913 erschien zur Eröffnung des Kunstgebäudes am Schlossplatz eine prachtvolle Publikation über die „Stuttgarter Kunst der Gegenwart“. 100 Jahre später will dieser Band erneut einen Überblick geben: Was hat sich in den letzten Jahrzehnten getan? Was ist aus früheren Epochen an bedeutenden Kunstschätzen vorhanden? Welche herausragenden Persönlichkeiten haben die Entwicklung der Kunststadt geprägt? Welche privaten und öffentlichen Akteure wirken heute im Gefüge der Kunstlandschaft mit? Auf welchen Gebieten sticht Stuttgart auch international hervor? Was verbindet uns mit der Vergangenheit? .... Quelle: www.hamppmedia.de (Link geprüft am 4.11.2024)

Auszug aus dem Pressetext:

Dieses Buch lädt ein zu Entdeckungen:

"Der Band hebt aus allen Epochen Bereiche hervor, in denen Stuttgart Außergewöhnliches zu bieten hat – von der venezianischen Malerei des Barock über die Konkrete Kunst bis zu den Zeugnissen der Architekturgeschichte. Ebenso werden aktuelle Entwicklungen in der Galerien- und Off-Szene beleuchtet.
Alle Autoren sind führende Experten ihres Gebiets. Der Herausgeber Dietrich Heißenbüttel beobachtet als Journalist seit vielen Jahren das Kulturgeschehen in Stuttgart und der Region." 
Quelle: www.hamppverlag.de


Herausgeber:
PD Dr. Caecilie Weissert

Caecilie Weissert ist Privatdozentin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Stuttgart.

Prof. Dr. Sabine Poeschel

Sabine Poeschel ist außerplanmäßige Professorin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Stuttgart.

Prof. Dr. Nils Büttner

Nils Büttner ist Professor für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Als Philipp II. von Spanien 1556 die Herrschaft über die Niederlande übernahm, knüpften die Provinzen und Städte große Hoffnungen an ihn. Diese wurden in den folgenden Jahren jedoch so herb enttäuscht, dass sich die nördlichen Provinzen schließlich von der spanischen Krone lossagten. Kunst- und kulturpolitisch trug das spannungsreiche Verhältnis hingegen auf beiden Seiten reiche Früchte. Philipp II. war ein Sammler und Mäzen von herausragender Bedeutung. Bei der Neubegründung ­einer genuin spanischen Kunst profitierte er maßgeblich von den Niederländern. Zugleich fanden diese zunächst in der Hinwendung, dann in der Abgrenzung zu Spanien identitätsstiftende Positionen.
Die Autorinnen und Autoren des Bandes stellen Fragen zum kulturellen Austausch, zu Ähnlichkeiten und Differenzen im Bildverständnis und
zur Identitätsbildung durch bildende Kunst in den Niederlanden und in ­Spanien während der Herrschaft Philipps II.
Quelle: www.boehlau-verlag.com

Buchrezension im  Portal Kunstgeschichte vom 20.1.2014


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